Warnung vor Datenschutzauskunft-Zentrale
56 CommentsBislang: Die Gewerbeauskunft-Zentrale
Vielleicht erinnern Sie sich noch an das Unwesen der Gewerbeauskunft-Zentrale: Diese verschickte amtlich anmutende Schreiben, die beim Empfänger den Eindruck erwecken sollten, dass er für ein amtliches Verzeichnis Daten ergänzen bzw. bestätigen sollte. Versteckt im Kleingedruckten enthalten war dann eine Kostentragungspflicht für die Aufnahme in ein Internetverzeichnis. 1138 Euro wurde dafür in Rechnung gestellt und nicht wenige, die das vermeintlich amtliche Formular ausfüllten und unterzeichneten, ohne es sich vorher genau anzuschauen, tappten in die Falle – und zahlten.
In der Folge sprach es sich herum, dass entsprechende Verträge wirksam angefochten werden konnten und die Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen die Betreiber der Gewerbeauskunft-Zentrale. Der Bundesgerichtshof stellte dann 2012 fest, dass die Kostenpflichtigkeit der Eintragung in Internet-Branchenverzeichnisse überraschend und unwirksam war.
Das hatte zur Folge, dass die Gewerbeauskunft-Zentrale ihre Tätigkeit einstellte.
2018: Die Datenschutzauskunft-Zentrale
Um so erstaunter war ich daher, als ich heute per Fax ein Schreiben einer „Datenschutzauskunft-Zentrale“ an meine Kanzlei erhielt. Optisch aufgemacht wie die Schreiben der Gewerbeauskunft-Zentrale soll ich nun Angaben zu meinem Betrieb machen.
Warum ich das tun sollte? Das Schreiben gibt bereits einleitend die Antwort auf diese naheliegende Frage: „… um Ihrer gesetzlichen Pflicht zur Umsetzung des Datenschutzes nachzukommen und die Anforderungen der seit 25.05.2018 geltenden europäischen Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) zu erfüllen.“
Es soll damit also der Eindruck erweckt werden, dass ich aus Datenschutzgründen die erbetenen Angaben machen muss. Um die Dringlichkeit zu verdeutlichen, wird eine Frist bis zum 9. Oktober 2018 gesetzt und eine „EU-weite zentrale Fax-Stelle“ angeboten, die „gebührenfrei“ meine Antwort entgegennehmen soll. Doch dieser Hinweis täuscht!
Die offizielle Aufmachung, der Hinweis auf die DS-GVO und die gebührenfreie „Fax-Stelle“ sollen darüber hinwegtäuschen, dass es auch hier wiederum nur um mein Geld geht. Denn im Kleingedruckten heißt es:
„Die in diesem Auftrag genannte Person/Unternehmen erwirbt das Leistungspaket Basisdatenschutz. Dieses beinhaltet Informationsmaterial, ausfüllfertige Muster, Formulare und Anleitungen zur Umsetzung der Vorgaben der DS-GVO. Basisdatenschutz-Beitrag jährlich netto, zzgl. USt: EUR 498. Die Berechnung erfolgt jährlich. […] Durch die Unterzeichnung wird die Leistung für drei Jahre verbindlich bestellt“.
Der Hinweis auf eine Frist bis zum 9. Oktober zur Ergänzung oder Korrektur „fehlender oder fehlerhafter Daten“ suggeriert eine Eilbedürftigkeit, die tatsächlich nicht besteht. Zumal noch nicht einmal dargelegt wird, wo diese Daten überhaupt eingetragen werden sollen und wer sie für welchen Zweck benötigt. Bei dem Empfänger soll offenkundig die Gedankenkette „DSGVO, fehlerhafte Daten, Geldbuße!“ angeregt werden – damit er das Schreiben schnell ausfüllt, unterschreibt und zurückfaxt.
Der Hintergrund
Die Absender dieses Schreibens verfolgen dasselbe Muster wie es früher bei der Gewerbeauskunft-Zentrale üblich war. Ob die Betreiber identisch sind oder ob hier ganz einfach nur das erfolgreiche Geschäftsmodell der Gewerbeauskünftler kopiert wurde, ist noch nicht klar. Dass in dem Schreiben eine internationale Freephone-Nummer mit der Vorwahl 00800 angegeben wird, deutet darauf hin, dass die Hintermänner im Ausland sitzen.
Klar ist aber, dass hier, genauso wie vormals von der Gewerbeauskunft-Zentrale, die Empfänger darüber getäuscht werden sollen, dass sie eine kostenpflichtige Leistung bestellen, die nicht nur überteuert sondern auch völlig unnütz ist.
Hilfestellungen zur DS-GVO gibt es gratis bei jeder Datenschutz-Behörde eines Bundeslandes oder im Buchhandel. Dafür muss niemand 498 EUR im Jahr ausgeben.
Nach der DS-GVO ist auch niemand dazu verpflichtet, Daten und Angaben über seinen Betrieb an eine „Datenschutzauskunft-Zentrale“ zu übermitteln. Es handelt sich wieder einmal um den Versuch, aus der Angst und Verunsicherung der Unternehmer über ihre datenschutzrechtlichen Verpflichtungen Kapital zu schlagen.
Dass die mit dem Schreiben zudem beabsichtigte Datenerhebung nach der DS-GVO selbst unzulässig ist, ist dabei nur noch eine Randnotiz.
Was nun zu tun ist
Wer ein solches Schreiben erhalten hat, sollte es aber auf keinen Fall unterschrieben zurücksenden. Denn dann erhält er in wenigen Tagen eine Rechnung über 592,62 EUR und bei Nichtzahlung eine anwaltliche Mahnung.
Wer das Fax bereits ungelesen unterschrieben und zurückgeschickt hat, sollte seine Erklärung umgehend widerrufen und hilfsweise wegen arglistiger Täuschung anfechten.
Rechnungen der Datenschutzauskunft-Zentrale sollten nicht bezahlt werden, sondern die Forderungen nach Widerruf und Anfechtung bestritten werden. Es besteht die Möglichkeit mittels negativer Feststellungsklage gerichtlich gegen bestrittene Forderungen vorzugehen. Bereits geleistete Zahlungen sollten auch gerichtlich zurückgefordert werden.
Wer das heute massenhaft verschickte Fax-Schreiben ganz einfach entsorgt, wird zwar keine Rechnung von den Absendern erhalten.
Unerwünschte Fax-Werbung stellt aber gleichwohl einen Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb dar und kann einen Unterlassungsanspruch begründen, der mittels Abmahnung geltend gemacht werden kann – wenn der Absender bekannt ist.
Strafanzeige wegen des Verdachts des (versuchten) Betrugs ist parallel möglich und führt dazu, dass die Strafverfolgungsbehörden die Hintermänner dieses Schreibens ermitteln müssen. Ich selbst habe bereits eine Strafanzeige online veranlasst und werde über das Ergebnis berichten.
Betroffenen, die sich aktiv gegen eine Forderung der Datenschutzauskunft-Zentrale zur Wehr setzen oder die unerwünschte Fax-Werbung abmahnen möchten, stehe ich selbstverständlich anwaltlich mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktieren Sie mich bei Bedarf bitte einfach.
Update, 14.11.2018: Die ersten Rechnungen werden verschickt. Sehen Sie dazu bitte meinen Beitrag vom heutigen Tage.
Haben Sie bereits eine Rechnung erhalten und möchten mich damit beauftragen, der Forderung anwaltlich zu widersprechen? Dann lassen Sie mir die Rechnung bitte einfach über mein Kontaktformular zukommen – ich helfe Ihnen gerne.
A. Pasternack
Besten Dank! Das ist sehr informativ.
Nina Adam
Sehr geehrter Herr Schwartmann,
herzlichen Dank für die Mühe, die Sie sich mit Ihrem Bericht gemacht haben und mir die Bestätigung darüber liefern, dass es sich hierbei um Lug und Betrug handelt.
Wieso darf man denn überhaupt in dieser Art und Weise agieren und Forderungen stellen, wenn doch die versuchte arglistige Täuschung betrieben ist? Einzig deshalb, weil man als Geschäftsperson eben genau lesen muss, was man unterschreibt?
Wo kommen wir bloß hin, wenn/dass solchen Mafiosis nicht von Vorneherein das Handwerk gelegt werden kann… Ich kannte diese zwielichten Geschäfte bereits zur Zeit der Wende- da wurden ebenso die Bürger der neuen Bundesländer hereingelegt mit solcherlei Betrügereien. So eine Schweinerei.
Schade, dass man dem offensichtlich kein Riegel vorschieben darf. Grenzt sehr an „Täterschutz“.
Mit freundlichen Grüßen
Nina Adam
Martin Scholz
vielen Dank für diese Info – darf die Seite verlinkt werden?
Schwartmann
Selbstverständlich dürfen Sie den Artikel verlinken.
Schaefer
Hallo Herr Schwartmann, eben auch erhalten und im 1. Moment gedacht “ – okay“; dann aber das Kleingedruckte gelesen. Bin in diesem Bereich sehr misstrauisch inzwischen. Konnte es mir schon denken und nur nochmal zur Sicherheit „Google“ gefragt und durch Ihren Beitrag die Bestätigung bekommen, dass es wieder Betrug ist. Vielen Dank für Ihre Bemühungen hier im Netz.
MfG Ramona Schaefer
Julien Tröger
Sehr geehrter Herr Schwartmann,
vielen Dank für ihren informativen Beitrag. Sie konnten mir damit sehr helfen.
Uns wurde dieses Fax vor ca einer halben Stunde zugesendet.
Da uns das selber sehr komisch vorkam haben wir recherchiert und sind auf ihren Bericht gestoßen.
Nochmal Danke an Sie
Mit freundlichen Grüßen
Julien Tröger
Peter Nolte
Sehr geehrter Herr Schwartmann,
auch uns erreichte soeben ein ähnliches Schmierstück per Fax.
Beim lesen des Kleingedruckten viel die Unredlichkeit dieses Unternehmen sofort auf und ich habe das Teil natürlich nicht unterschrieben.
Macht es Sinn hier Strafanzeige wegen versuchten Betruges zu stellen?
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Nolte
H.-Dieter Bonacker
Haben soeben auch ein Fax bekommen, vielen Dank für Ihren Hinweis, jedoch werden bei uns im Hause grundsätzlich Faxe die uns nicht bekannt sind, vernichtete.
Karl- Heinz Simon
Hallo Herr Schwartmann,
ebenfalls vielen Dank für die Info. Auch bei mir lag das Pamphlet grade auf dem Fax. Natürlich habe ich mich ebenfalls erst einmal über google informiert und bin dabei auf ihre Info gestoßen. Einzige Verwendung des Schriftstückes: Anheizen meines Kamins heute Abend 🙂
Wendy
Flatterte bei uns auch gerade per Fax ins Haus – man kann gar nicht so schnell im Büro informieren, wie die Betrüger aus den Löchern kriechen.
Lilian Schulze
Dieses Nepp Fax landete auch bei mir. Als ich es las beschlich mich schon ein schlechtes Gefühl, daß sich dann auf der 2. Seite bestätigte. Dort wird dann die „Katze aus dem Sack“ gelassen und man erfährt die Kosten. Was ich besonders dreist finde ist, daß man noch nicht einmal die Möglichkeit hat sich telefonisch oder per E-Mail bei der Firma zu beschweren und jede weitere Zusendung zu verbieten. Diese Angaben fehlen auf dem Briefkopf. Des weiteren macht mich die angegebene Vorwahl der Telefonnummer stutzig 00800 ! Ist das wirklich eine Nummer, die kostenfrei ist? Ich kenne nur die Vorwahl 0800 für kostenfreie Telefonnummern. Vielleicht landet man bei der Vorwahl 00800 irgendwo in einem anderen Land und bekommt so noch teure Fax-Telefongebühren aufgebrummt. Das Fax ist bei mir zerrissen im Papierkorb gelandet, wo es hingehört !!!
Emil Bauer
Diese Nummer hatte mich auch stutzig gemacht, da ich dieses Fax auch heute bekam.
Nach dieser Erklärung hier: https://www.teltarif.de/i/sonderrufnummern-0800.html soll aber auch diese Nummer kostenfrei sein.
Petra Heyer
Sehr geehrter Herr Schwartmann,
wir erhielten auch so ein Fax. Schon bei der Absenderadresse sollte man hellhörig werden. Beutelschneider sind halt unerhört kreativ und manipulativ.
Meine Fragen: Haben Sie Strafanzeige gestellt?
Mit freundlichen Grüßen
Petra Heyer
Schwartmann
Ich werde Strafanzeige erstatten
Ballas
Kann man sich da anschliessen? Wir hatten dieses Fax heute morgen auch vorliegen!
Manuel Zeh
Mir wurde das Fax rechtzeitig vorgelegt, da ich als externer Datenschutzbeauftragter tätig bin. Es ist unglaublich, das hier die Justiz nicht gleich zuschlägt.
Marlen
Guten Tag,
wir haben heute auch dieses „toll“ Fax bekommen. Da es für mich nicht seriös aussah und ich auch den Preis gesehen habe, wird es natürlich nicht weitergeleitet.
Jetzt meine Frage: Kann man die mit Ihren eigen Mitteln schlagen und eine Auskunft nach der DSGVO verlangen? Irgendwo müssen die ihre Daten herbekommen.
Marc Kornhardt, Datenschutzbeauftragter
Dieses Fax ist bei uns auch gerade eingegangen und ich dachte gleich “ Seltsam, noch nie etwas von dieser Stelle gehört, erstmal genau lesen “ , da fiel mir sofort das Kleingedruckte auf und ich habe den Schwindel erkannt. Ich denke wenn diese Seite in den Google Ergebnissen möglichst weit oben steht, wird dies den Betrügern das Geschäft wesentlich schwerer machen.
Dieter Schönhals
Vielen Dank für die Information. Auch mich hat dieses Schmierblatt sofort an die Gewerbeauskunft-Zentrale erinnert. Von diesem Verein haben wir jährlich Faxnachrichten bzw., damit es noch offizieller aussah, Post bekommen. Ich hoffe, dass auch hier die Staatsanwaltschaft schnell reagiert.
Schmidt
Auch uns hat dieses Fax erreicht. Eine Minute zuvor wurden wir von einer (als unseriös einzustufenden) Nummer aus Großbritanien angerufen (0044…), welche jedoch aufgelegt wurde, nachdem wir uns gemeldet hatten. Ob dies im Zusammenhang steht, können wir nur vermuten.
Sabine
Besten Dank für die Warnung!!! Man kann dankbar sein, daß es so Menschen wie Sie gibt. Habe das Fax auch eben erhalten. Da es mir komisch vorkam, daß eine offizielle Stelle überhaupt ein derartiges Fax verschickt und dann noch mit anonymem Absender, wollte ich genauer recherchieren. Dabei stieß ich sofort auf Ihre Warnung. Steht ganz oben. Das Kleingedruckte vom Fax hatte ich gar nicht beachtet…. Hoffentlich verbreitet sich Ihre Warnung schnell genug und wird von jedem Betroffenen rechtzeitig gesehen!
Michael Blömeke
Guten Tag Herr Schwartmann,
da wir selbst betroffen sind, haben wir auch unverzüglich eine Warnung auf unserem Agentur-Blog (https://www.emedia3.de/2018/10/01/achtung-warnung-von-datenschutzauskunft-zentrale/) veröffentlicht und in diesem Beitrag für andere Betroffene zur weiteren Beratung auf Ihre Seite verlinkt. Vielleicht können Sie allen Betroffenen weitere Ratschläge dazu geben, mehr zu tun?! Ist es sinnvoll, ebenfalls Anzeige zu erstatten? Würde das etwas bewirken?
Britta Neumann
Hallo Herr Schwartmann, Hallo Herr Blömeke,
ich selbst habe auch ein solches Schreiben erhalten. Da sowas öfter vorkommt, habe ich als erstes nach der Datenschutzauskunft-Zentrale gegoogelt und sofort Ihre Warnung gefunden. Mich würde auch in der Tat interessieren, ob es Sinn macht, wenn sich die Betroffenen zusammenschließen zwecks einer Klage oder ob sowas im Sande verläuft und man dieses Schreiben einfach nur abheften sollte.
Mit freundlichen Grüßen,
Britta
S.Scholl
Uns erreichte dieses Fax ebenfalls vor 1 Stunde. Da wir vor Jahren durch solch ein ähnliches Fax bereits Bekanntschaft mit diesen Betrügern gemacht haben, waren wir vorgewarnt. Vor Jahren hatten wir im Zuge der Hektik dieses Schreiben der „Gewerbeauskunfts-Zentrale“ einfach unterschrieben und bekamen nach 4 Wochen die Rechnung, die wir allerdings nie beglichen. Es folgten Mahnungen, Drohungen über Inkassofirmen etc. . Diese ganze Angelegenheit ging über 1 1/2 Jahre und letztendlich mussten wir doch einen Anwalt einschalten, da eine Ladung vor Gericht ins Haus stand. Das Gerichtsurteil wäre vielleicht positiv für uns ausgegangen, allerdings gab es in Deutschland einige Gerichte, die das anders sahen und für den Kläger urteilten. Also wer glaubt, die geben irgendwann auf, das trifft wohl nicht immer zu. Erst nachdem wir über unseren Anwalt Strafanzeige gestellt haben und inzwischen vermehrt positive Urteile von Gerichten im Umlauf waren, war Ruhe.
Es ist völlig unverständlich, dass solche „Firmen“ dies über mehrere Jahre unbehelligt betreiben können.
Jürgen Müller
Gerade eben auch bei mir eingegangen. Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wäre Klasse wenn man solchen Leuten das Handwerk legen könnte!
Susanne Richter
Vielen Dank für diese wahrende Information. Unfassbar!
Stefan Erhard
Vielen Dank,
auf mir wurde so ein Fax zugesendet. Und landet jetzt sofort im Papierkorb
Andre Heinrich
Lustig, daß die sich trauen über die DSGVO die Leute zu betrügen …. wäre Geld kein Problem, einfach mal buchen und danach sofort den Auskunfstanspruch gegenüber denen geltend machen (natürlich mit einer 2 Tage Frist) und bei der Datenschutzbehörde sofort verklagen 😀
Keil Olga
Sehr geehrter Herr Schwartmann,
vielen Dank. Darf ich die Seite verlinken, da wir davon direkt betroffen sind. Den ganzen Tah erklären wir, dass wir nichts damit zu tun haben.
Schwartmann
Selbstverständlich dürfen Sie den Beitrag und meine Seite verlinken.
Blum
Das ist der Sitz einer Steuerberatungs GmbH und einer Hausverwaltungs MIG GmbH! Ob die da mit drin stecken?
Keil
Nein!!!!!!!!!
Gaiser
Danke für die Aufklärung. War mir eigentlich klar, aber jetzt bin ich sicher.
Ich möchte antworten (natürlich ohne Unterschrift), mit dem Hinweis,
meine Daten im Sinne der EU-DSGVO zu löschen und bei Nichtbeachtung
Anzeige zu erstatten. Ist das ratsam?
Warum tun sich unsere Strafverfolgungsbehörden mit solchen Betrügern
so schwer? Dieses Mache ist doch durchschaubar.
Thomas Gelbrich
Vielen Dank,
auch uns wurde so ein Fax zugesendet und schon im Papierkorb.
Johann Riemensperger
Haben heute auch das Fax erhalten, nur bei uns fehlte aufgrund eines Übertragungsfehlers die Anlage mit dem Formular.
Aber sowas ist oft schwer von offiziellen Schreiben zu unterscheiden.
Danke für die zusätzliche Hilfe dabei durch Ihren Bericht.
Sky Lange-Ford
Jepp, auch heute erhalten,
mich auch gewundert
und Ihr Text hilft es in den Papierkorb weiter zu leiten. ?
Vielen Dank
Schönen Abend
Sky Lange-Ford
Papavonmaxi
Wir haben das Fax auch erhalten und die DAZ „gegoogelt“. Im „Betreff:“ steht ja schon „…Angebot 2018“. Damit ist klar, dass es keine behördliche Aktion ist.
Dieser Beitrag hier hilft anderen, Fehler zu vermeiden. Danke dafür und weiter so!
Szachidewicz
Sehr geehrter Herr Schwarzmann, herzlichen Dank für Ihre ausführlichen Informationen
Viele Grüße
E. Szachidewicz
Thomas H
Schon komisch, Adressangabe auf dem Fax ist Oranienburg, in den AGB macht man ein Vertrag mit DAZ Datenschutzauskunft-Zentrale Ltd., 141 Edgard Bernard Street Gzira, GZR1707, Malta. Leistungen sind nicht eine Auskunftdatenbank, sondern man muss ein Fragebogen ausfüllen und bekommt dann ein Paket mit (vermutlich sinnlosen) Formularen etc.
Frage ist, welche Leistungen man in den Folgejahren bekommt.
Gibt man die Internetseite allein ein, bekommt man eine leere Seite angezeigt. Verstößt das nicht gegen das Telemediengesetz?
Schließe mich einer Sammelklage gerne an.
Peter Hempel
Hallo Herr Schwartmann,
vielen Dank für den informativen Artikel – auch wir als angeschriebenes Unternehmen würden uns gerne einem koordinierten Vorgehen mit “Hausmitteln” der DSGVO gegen diese Betrugsmasche anschließen.
Beste Grüße
Peter Hempel
Rolf Genennig
Danke für die Recherche und die Hinweise. Wieder einmal versuchen Betrüger auf diese Art und Weise an das Geld von gutgläubigen Menschen zu kommen. Finger weg kann man nur raten und Anzeige stellen.
Rolf Genennig
Danke für die Recherche und die Hinweise. Wieder einmal versuchen Betrüger auf diese Art und Weise an das Geld von gutgläubigen Menschen zu kommen. Finger weg kann man nur raten und Anzeige stellen.
Viele Grüße
R.Genennig
02.10.2018
Frank
Hällö,
habe das Fax von meinem Hamster unterschreiben lassen und gebe es in Begleitung von drei streitlustigen Freunden persönlich in Oranienburg ab.
Zarte Grüsse
Frank
Stefan Kolmsperger
Sehr geehrter Herr Schwartmann,
danke für Ihre Veröffentlichung zu diesem Fall. Ich bin auch an der Verfolgung der Täter interessiert, jedoch nicht im Bilde, mit welchem Nachdruck ermittelt werden wird. Sollte die massenweise Verschickung dieser Faxe nachgewiesen werden müssen, bestätige ich mich als Adressat gerne.
MfG
SK
Andreas Schönstedt
Die sind jetzt wohl im Osten unterwegs, soeben diesen Unfug erhalten.
Immer wieder etwas Neues mit alter Masche…
RA David Seiler
Ich habe bei der Bundesnetzagentur angeregt, die Rufnummer zu sperren und bei der Datenschutzaufsicht Brandenburg, dazu eine Warnmeldung auf ihrer Webseite zu veröffentlichen, da sonst der Ruf des Datenschutzes und der DSGVO (in dem Fall ja zu unrecht) nur noch mehr leidet. Diese Masche gibt es schon lange in allen möglichen Fällen: Abofallen, Eintragungen in Markenregister (wovor das DPMA gewarnt hat) bis hin zu angeblichen Sterbeanzeigen (m.E. besonders pervers die Trauer auszunutzen). Wenn nicht deutlich wird, dass es sich um ein Angebot handelt (was in dem Fall aber doch bei genauem Lesen klar wird, dann sind die Täter in ähnlichen Fällen auch schon strafrechtlich wegen Betrug verurteilt worden.
Katja Hacker
Das Fax ist heute auch bei uns in der Firma angekommen. Rhein-Main-Gebiet
Gut das schon gewarnt wird!!! Mal wieder mit Fettschrift eine Frist dabei, ein schönes Gesetz dazu was ja bekannt ist und schönes kleingedrucktes.
Dazu noch ein „Rechtlicher Hinweis“ und es werden viele verunsichert…
Hoffentlich fallen da bald keine mehr drauf rein. Meldung an die Bundesnetzagentur ist auch raus.
Christina Hesse
Bei uns ging das Fax auch eben ein. Vielen Dank für diesen Beitrag, der unseren Verdacht bestätigt hat.
Beste Grüße
Christina Hesse
Christian Augustin
Hihi, schon blöd, so ein Fax an einen Anwalt zu schicken … Vielen Dank für Ihre sehr lesbare Aufbereitung des „Falls“! Kam mir gleich merkwürdig vor, und Google hat mich auf Ihre Seite aufmerksam gemacht.
Viele Grüße
Christian Augustin
Hübler-Brunkow
Auch bei uns ist dieses Fax heute eingetroffen. Vielen Dank für Ihre Hinweise, die ich befolgt habe und online Strafanzeige gestellt habe!
Viele Grüße
Manuela Hübler-Brunkow
Frank Steffan
Hallo,
habe Heute auch dieses Fax erhalten 🙂
Hans Günther
Danke für den Hinweis, habe mir gleiches jedoch aufgrund der jahrelangen Belästigungen durch die „Gewerbeauskunftszentrale“ erklärt! Darüber hinaus habe ich auch einen Stapel von ca. 10 Schreiben von Anwaltskanzleien aus Spanien und Großbritannien (?), dass ich berechtigter Multimillionenerbe eines kürzlich verstorbenen Geschäftsmannes gleichen Namens bin und den „anwaltlich abgesicherten Deal“ gegen eine hohe 4-stellige Vorabgebühr abrufen kann. Für derartige tausendfach verschickte Fake-Faxe interessieren sich leider nicht einmal die Verbraucherschutzzentralen mehr und lassen die Betroffenen im Regen stehen (es wird lediglich auf eine Anzeige bei der BNA verwiesen).
Thilo Lambracht
Wir sind ein Händler für B2B-Adressen und fanden die o.g. Auffoderung heute auch in unserem Faxgerät. Vielen Dank für die Aufklärung.
S. Fröhlich
Hallo,
wir haben heute auch dieses Fax erhalten.
Habe sie nun angeschrieben und sie aufgefordert Ihrer Informationspflichten nach Artikel 14 DSGVO nachzukommen, denn dieses fehlt in dem Fax.
Ferner habe ich nach Artikel 15 DSGVO von unserem Auskunftsrecht gebrauch gemacht.
Mal schauen ob Sie dieses in der Zeit von einem Monat hinbekommen. Auf eine Verlängerung über einen Monat lasse ich nicht nicht ein, da es verhältnismäßig ist.
Wenn nicht werden Sie dann der Aufsichtsbehörde Brandenburg gemeldet, die dann auch Amtshilfe in Malta bekommen kann.
Sehr spannend!
G. Schiffler
Habe das Fax ebenfalls erhalten und gleich an den Deutschen Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität e.V. weitergeleitet.
Mike
Hallo,
auch unsere Firma hat ein solches Fax erhalten, wer im kleingedruckten die Internetadresse aufruft: landet bei einer Firma in Malta.
Also defintiv Briefkastenfirma, in Oranienburg ist sicher nur ein Briefkasten mit Weiterleitung.
Toll finde ich, das in den Geschäftsbedingungen maltesisches Recht als gültig erklärt wird.
Die merkens doch nicht…
Mike